Traungasse

aktueller Katasterplan (Grundstücke schwarz, Hausnummern rot)
Karte Nr. 293/25

Lange vor der Einführung sog. Orientierungsnummern, d. h. der Nummerierung der Häuser nach Straßen und Plätzen im Jahr 1890, war die Bezeichnung Traungasse bereits üblich, denn diese Gasse ist eine der ältesten der Stadt. Sie war Jahrhunderte lang von Bedeutung für die Bevölkerung wegen der Salzkammergut-Apotheke, der Herbergs- bzw. Gasthäuser Brunnen und Zur Kanone, dem Kasernengebäude sowie für das Marktgeschäft im oberen Bereich der Gasse. Seit April 2014 erlangte die Traungasse als „Kunst:raum“ mit Galerien, Bibliothek, Kunstgeschäften etc. eine neue Positionierung.

Der Wochenmarkt in der Traungasse
Frau Helene Wolfsgruber, die Gattin von Bürgermeister Dr. Hans Wolfsgruber, berichtet vom Wochenmarkt in Gmunden im Jahr 1853 und erwähnt dabei auch das Marktgeschäft in der Traungasse:

In der Traungasse standen die Bäuerinnen an den beiden Seiten an den Häusern entlang, große, flache, runde Körbe voll Butter, Eier, Rahm und Topfen feilbietend. Die Käufer in der Mitte der Straße konnten kaum gehen, so gedrängt voll Menschen war die Gasse.

Quelle: Wolfsgruber, Helene: Gmunden. - In „Neueste Post“ 1923, Gmunden 1923

Der Butter-, Milch- und Eiermarkt der Bäuerinnen wurde im oberen Teil der Traungasse bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts jeden Dienstag und Samstag abgehalten.

Die Kaserne in der Traungasse
In früheren Jahrhunderten war im unteren Bereich der Traungasse das sog. Kasernengebäude lokalisiert. Es bestand aus drei Häusern.

1748 kaufte die Stadt den nördlich der Spitalkirche gelegenen Häuserkomplex des sog. Hausmayrhauses. Kurz danach richtete die Stadt ihn als Kaserne ein. Wegen seiner Lage nördlich der Spitalkirche erhielt sie den Namen „Spitalkaserne“ (damals gab es an der Kammerhofgasse nämlich noch eine zweite Kaserne). Die Häuser wurden nur von der Mannschaft, nicht aber von den Offizieren bewohnt. Im Jahr 1815 hat sich die Einquartierung von Soldaten in Gmunden aufgehört. Deshalb war die Stadt auch nicht mehr an diesen Gebäuden interessiert und hat es an Private verkauft. Zu diesem Zweck wurde 1822 der Kasernengebäudekomplex in drei Häuser getrennt. Bereits zwischen 1825 und 1827 erhielten diese Objekte die Adressen Traungasse 2 / Kößlmühlgasse 1, Traungasse 4 und Kößlmühlgasse 5.
Sie wurden an folgende Personen verkauft:
das Haus Traungasse 2 / Kößlmühlgasse 1 1825 an den Bäcker Johann Reingruber; 1869 an Bäcker Franz Buchinger
das Haus Traungasse 4 1822 an den Salzfertiger Johann Forstinger; ab 1927 an Josef Pfifferling; ab 1835 an den Fleischhauer Nöstlinger, später an Fleischhauer Bauer (1844) und dann an den Fleischhauer Maier (1898) sowie
das Haus Kößlmühlgasse 5 1827 an den Salzfertiger Josef Pfifferling; 1835 an den Fleischhauer Nöstlinger, dann an die Fleischhauer Bauer (1844) und Maier (1898)
Somit hatten die Häuser Traungasse 4 und Kößlmühlgasse 5 ab 1827 den selben Besitzer.

Die Traungasse war bis vor Kurzem ein Ort der Kunst
Eine Belebung der Innenstadt brachte seit April 2014 die Gemeinschaftsinitiative Traungasse. Seit April 2014 fanden Künstler in dieser Gasse eine kompetente Anlaufstelle und Möglichkeiten zum inspirierenden Austausch, und Besucher der Innenstadt erlebten ein einzigartiges, künstlerisches Flair. Der neu geschaffene „KUNST:RAUM“ Traungasse bot drei Galerien.
Unter anderem waren hier das Künstlerkollektiv ARThaus4, die Galerie Tacheles, das Kunstforum Salzkammergut, die Ateliers Petra Kodym und Hans Kienesberger, das Raumschaueck von Heinrich Torggler, das vegane Bistro Adagio Zeitloslassen, die Stadtbibliothek und die Gmundner Keramikwerkstatt angesiedelt.


Die Beflaggung der Traungasse anlässlich der Eröffnung der Traungasse
als „KUNST:RAUM“ am 26 April 2014
Foto: Regine Pots


Aufschrift „Kunst:raum Traungasse“ auf dem Torbogen
in der unteren Traungasse
Foto: Holger Höllwerth

In letzter Zeit schlossen bedauerlicher Weise folgende Institutionen ihre Pforten oder wechselten ihren Standort:
das Künstlerkollektiv ARThaus4, die Galerie Tacheles, das Kunstforum Salzkammergut, das Atelier Kienesberger, das Raumschaueck von Heinrich Torggler und die Gmundner Keramikwerkstatt.

linke Seite Traungasse 1, 3, 5, 7

Haus Traungasse 1, auch Kammerhofgasse 9
Gasthaus zur Kanone
, später Café Kammerhof, heute L´Bar


Das Haus Traungasse 1 / Kammerhofgasse 9 heute; Südansicht


Links von den Mistkübeln erkennt man heute noch das Kanonen-Relief; Ostansicht
Fotos: Franz Six

Nachdem das Haus zuletzt eine Herberge für Seiler gewesen war, erhielt es mindestens ab 1858 die Gasthausbezeichnung „Zur goldenen Kanone“. Dieser Name wurde gewählt, weil in der Hausmauer an der Traungasse das Relief einer Kanone angebracht war. Diese erinnert daran, dass auch in diesem Gebäude einst Soldaten einquartiert waren.
Besitzer: ab 1839 Gastwirtfamilie Huemer; ab 1854 Gastwirtfamilie Pürstinger; ab 1867 Gastwirtehepaar Narbeshuber; ab 1894 bis in die 1940er Jahre Gastwirtehepaar Lampl 


Das Kanonenrelief am Haus Traungasse 1
erinnert heute noch an das einstige Gasthaus zur Kanone.
Foto: Holger Höllwerth


Auf diesem Foto aus dem Jahr 1956 hatte das Haus noch zwei
Kanonenreliefs und einen hübschen Ausleger mit der Aufschrift „Bar“.
Foto: Archiv Hans Wagneder


Links auf dem Foto aus dem Jahr 1952 ist noch ein Relikt an die Zeit, als darin noch das Gasthaus zur Kanone war, zu sehen: der Gnom mit der Kugel.
Foto: Archiv Hans Wagneder


Dieses Haus nutzte einmal auch die Konditorfamilie Gerlich.
Quelle: Sammlung Richard Henter

Seit den 1940er Jahren darin das Café Kammerhof.
Es besaß zuerst Frau Friedl, ab den 1960er Jahren Herr Fürlinger.
Noch in den 1950er Jahren war es das Lokal der amerikanischen Besatzung.
Seit den 1990er Jahren ist das Haus im Besitz von Herrn Rabl. Der Betrieb nennt sich nun L`Bar.


Der alte Innenbereich des Café Kammerhof, o. J.
Foto: Sammlung Peter Huemer

Traungasse 3


Der Eingangsbereich des Hauses Traungasse 3 heute
Foto: Holger Höllwerth

Dieses Haus besaßen ab 1837 Familie Schuster, ab 1870 Ehepaar Forstinger, ab 1880 Ehepaar Lindinger, ab 1895 Familie Grammer und mindestens ab 1904 Josef Eberl.
Vor 1904 befanden sich in diesem mehrstöckigen Haus von 1873 bis 1885 die Krämerei und Kleiderhandlung von Rosa Kohn-Kormany, der Riemer Forstinger, der Fiaker Fischill und der Greißler Astecker. Seit 1904 betrieb hier Josef Eberl ein Flaschenbiergeschäft und Luise Seiler eine Selch- und Wurstwarenhandlung. Aus dem Flaschenbiergeschäft wurde bald Eberls Bierstube.


Blick in Eberls Bierstube, o. J.
Quelle: Sammlung Peter Huemer


Inserat aus dem Jahr 1923
Quelle: Adressbuch 1923

Noch in den 1950er Jahren besaß ein Robert Eberl in diesem Haus die Zipfer Bierstube mit Gassenschank. Hier konnte man auch Fassbier für zuhause kaufen.

2006 schuf Dr. Heinrich Torggler das Teehaus „Adagio“ als Rückzugsort für kontemplative Zeitgenossen und Nachdenker. Damit entstand ein Ort der Philosophie, der Kunst, der Gespräche und des „Zeit-Loslassens“. Heute bietet das „Adagio“ auch vegane Gerichte an.


Heute ist das „Adagio“ ein Ort zum LOSLASSEN; siehe Aufschrift
Foto: Holger Höllwerth

Traungasse 5


Das Haus Traungasse 5 heute
Foto: Holger Höllwerth


Der Eingangsbereich des Hauses Traungasse 5
Foto: Holger Höllwerth

Seit 1757 sind die Häuser Traungasse 5 und 7 in einer Hand. Seit damals gehörten sie den Besitzern der Salzkammergut-Apotheke: seit 1757 Apothekerfamilie Hampp, ab 1869 Apotheker Anton Raymann; ab 1889 Apothekerfamilie Eberstaller, seit 1991 Apothekerfamilie Schwayer.
Im Haus Nr. 5 haben die Apotheker früher ihr Sodawasser erzeugt.
Die Streetworker hatten darin bis vor einigen Jahren ihren Stützpunkt.

Traungasse 7, auch Marktplatz 15


Das Haus Traungasse 7 mit der aufgelassenen Salzkammergut-Apotheke Ende 2018
Foto: Franz Six

Die Salzkammergut-Apotheke wird in der Website „Gmundens Schätze“ in einem eigenen Beitrag behandelt.

rechte Seite Traungasse 2, 4, 6, 8, 10, 12

Traungasse 2, auch Kösslmühlgasse 1


Das Haus Traungasse 2 heute
Fotos: Franz Six

Das Haus gehörte ab 1842 der Bäckerfamilie Kaltenbrunner und ab 1869 der Bäckerfamilie Buchinger. Bis in die 1960er Jahre war die Bäckerei in Betrieb. Dann wurden im Parterre mehrere Keramikgeschäfte eröffnet, u. a. auch das der Firma Födinger. Heute darin das Geschäft „Gmundner Porzellan Design“.
Auch heute ist das Haus noch im Besitz einer Nachfahrin der Familie Buchinger.


Inserat der Bäckerei Buchinger aus dem Jahr 1923
Quelle: Adressbücher 1923


Die Bäckerei Buchinger mit deren Arbeitskräften 1935
Quelle: Archiv Hans Wagneder

Traungasse 4, auch Kösslmühlgasse 3


Das „Pepöckhaus“ heute
Foto: Franz Six


Pepöckhaus und Keramikrelief an der Fassade des Hauses

Foto: Archiv Hans Wagneder

Das Haus wird auf der Website „Gmundens Schätze“ in einem eigenen Beitrag behandelt: 

https://www.gmundens-schaetze.at/pepoeckhaus.html

Neben der Fleischhauerei gab es in diesem mehrstöckigen Haus 1873 die Schneiderei Merwald, 1885/86 den Tapezierer Floberger und 1904 die Blumenmacherin Josefa Mickstetter und den Schuhmacher Johann Hufnagl.

Traungasse 6 


Das Haus Traungasse 6 heute
Foto: Franz Six

Dieses Haus gehörte von 1800 bis 1860 der Kaufmannsfamilie Streicher, ab 1860 der Kaufmannfamilie Zwentzner. Die Familie Streicher hatte darin ein Lebensmittel-, die Familie Zwentzner ein Nadler- und Kurzwaren-Geschäft. 1904 befand sich in diesem Haus auch die Geschirrhandlung Korpitsch.
Im 20. Jahrhundert waren darin mit linkem Eingang bis in die 50er/60er Jahre die Gemischtwaren- und Delikatessenhandlung Hofer und mit rechtem Eingang seit den 1930er Jahren das Fotoatelier Turek, ab den 1950er Jahren Fotoatelier Höllmann. Später darin Ausstellungsraum von Dr. Torggler,
Heute darin nur mehr das Atelier von Petra Kodym.

Traungasse 8


Das Haus Traungasse 8 heute
Foto: Franz Six

Dieses Haus gehörte ab 1823 der Kupferschmiedfamilie Fellerer und 1914 Theresia Fellerer Von mindestens 1885/86 bis spätestens 1904 darin der Tapezierer Hans Biberauer.
In diesem Haus gab es Anfang des 20. Jahrhunderts die Fahrradhandlung und Reparaturwerkstätte Sonnleitner und die Galanteriewarenhandlung Fischer/Puchinger.
In den 1950er Jahren darin das Holzfachgeschäft Platten Thalhammer bis in die 1980er Jahre.
In diesem Haus befanden sich die Künstlergilde Salzkammergut, später das Kunstforum Salzkammergut und die Galerie Raum.Schau.Eck von Herrn Torggler.


Diese Tafel auf dem Haus Traungasse 8 erinnert nur mehr an die früher dort lokalisierten Kulturinstitutionen.
Foto: Holger Höllwerth

Traungasse 10, Hotel zum goldenen Brunnen 

 
Im linken Haus befindet sich auch heute noch das
Hotel zum Goldenen Brunnen (heute Garni).

Foto: Franz Six


Tafeln an diesem altehrwürdigen Haus erinnern an die Tradition des Hauses
und an den Mundartdichter Anton Schosser
Foto: Franz Six

Ein Trinkwasserbrunnen - wertvoll wie Gold
Der seit 1545 als Gasthof geführte „Goldene Brunnen“ gilt als älteste Herberge Oberösterreichs. Er verfügte schon damals im Hauseingang über einen eigenen Brunnen. Frisches Trinkwasser innerhalb der Stadtmauern, gar direkt im Haus zu haben, war so viel wert wie pures Gold. So kam das Haus zu seinem Namen: Goldener Brunnen.

Im Lauf der wechselhaften Geschichte des Salzkammerguts wechselte auch der Goldene Brunnen häufig seine Besitzer: ab 1813 im Besitz der Gastwirtfamilie Holzinger, ab 1865 der Gastwirtsfamilie Wiesinger, von 1893 bis ca. 1995 die Gastwirtehepaar Fellner und ab 1995 die Familie Krapfenbauer

Der Gasthof war einst u. a. Herberge der Lederer und Weißgerber, Sattler und Schuster, Maurer und Kupferschmiede.

Der Brunnenclub von 1873
Seit 1873 hatte hier der sog. Brunnenklub, ein unpolitischer, der Geselligkeit dienender Klub, seinen Sitz. Es war dies eine lockere Verbindung von akademisch gebildeten Beamten der Stadt Gmunden. In froher Tischgemeinschaft pflegte man den harmlosen Humor. Man lauschte humoristischen, aber auch ernsten Vorträgen. Ein besonderes Anliegen war den Teilnehmern die Pflege des Studentenliedes. Zu dessen Mitgliedern gehörten u. a. der Mundartdichter Anton Schosser und die Komponisten Johannes Brahms und Carl Goldmark.

Der Mundartdichter Anton Schosser und der Goldenen Brunnen
(1801-1849)
Anton Schosser war ursprünglich Lehrer. Sein Freiheitsdrang trieb ihn aber bald aus der engen Schulstube in die Natur hinaus. Er wurde Landvermesser und durchwanderte so die Bergwelt des Enns-, Krems-, Alm- und Trauntals. An verregneten Abenden aber griff er zur Feder und schrieb Texte zu volkstümlichen Melodien. Rasch machten diese die Runde durch die Sennhütten und Wirtsstuben. An vielen Orten, besonders aber in Gmunden im Gasthof „Zum goldenen Brunnen“, an dessen Fassade eine Gedenktafel an ihn erinnert, sammelte sich ein Freundeskreis um ihn (siehe oben).

„Keramikhotel" seit 2006
1995 schließlich gelangte das Haus in den Alleinbesitz der Familie Krapfenbauer. 2006 richtete Baumeister Thomas Krapfenbauer im Goldenen Brunnen das Keramikhotel ein. Es existiert bis heute.

T: +43 7612 64431-0 | F: +43 7612 64431-55 | office@goldenerbrunnen.at
Website: https://www.goldenerbrunnen.at/de/das-hotel/historie.html 


Rechts oben das Gasthaus zum Goldenen Brunnen. Alte Ansicht, o. J.
Quelle: Sammlung Peter Huemer


Inserat aus dem Jahr 1923
Quelle: Adressbuch 1923

Traungasse 12 und 12a


Das Haus Traungasse 12 und 12a heute
Foto: Franz Six


Der Eingangsbereich des Hauses Traungasse 12 und 12a heute
Foto: Holger Höllwerth 

Das Haus Traungasse 12 besaß ab 1782 die Goldschmiedfamilie Gemböck, ab 1849 der Kaffeesieder Karl Schmiederer, ab 1851 der Kaffeesieder Johann Herzog und Barbara Bleimschein; ab 1878 nur mehr Johann Herzog; ab 1881 Jakob Haberl, ab 1896 im Besitz des Gastwirtehepaares Josef und Katharina Lidauer. 

Kaffeehaus Herzog
Das Haus war seit 1851 im Besitz des Kaffeesieders Josef Herzog. Ab diesem Jahr betrieb er darin gemeinsam mit Barbara Bleimschein das Kaffeehaus Herzog.

Gasthaus zur Stadt Frankfurt
Spätestens ab 1873 wurde aus dem Kaffeehaus Herzog das Gasthaus zur Stadt Frankfurt. Es wurde an verschiedene Gastwirtsfamilien verpachtet. 1896 kaufte das Gastwirtehepaar Josef und Katharina Lidauer Johann Herzogs Haus und führte das Gasthaus zur Stadt Frankfurt nun selbst. In der Zwischenkriegszeit wurde der Betrieb wieder verpachtet.

Spätestens ab 1938 hieß der Betrieb Gasthaus zu Stadt München / Münchnerhof. Wichtigste Gastwirtsfamilie war die Familie Kölblinger.

In den 1950er und 1960er Jahren darin rechts vom Eingang das Gasthaus zum weißen Rössel der Familie Schlick und links davon das Geschäft für Damen- und Herrenhüte von Frau Moser, später darin Juwelier und Goldschmied Eckmann.

Nach der Auflösung des Gasthauses zum Weißen Rössel in dessen Räumlichkeiten bis in die 1970er Jahre die Malerei Steffny.

Laut den Adressbüchern befand sich seit 1873 darin auch ein k. k Notariat. 1885 bot der Edelsteinhändler Leo Wlk hier seine Waren an. Seit 1885 gab es dort auch das Geschäft von Modistinnen. Ab 1914 verkaufte Matthias Ruhländer hier Selch- und Wurstwaren.
1923 finden wir in diesem Haus eine Agentur für Handels- und Kommissionsgeschäfte von Franz Lehar und das Geschäft der Modistin Luise Wolf.

heute: Büro-, Kanzlei- und Wohnhaus; u. a. darin der Schulpsychologische Dienst, die Galerie Tacheles und die Ordination des Psychiaters Dr. Günter Schaller

Blick von unten in die Traungasse 


links Reklameschild für die Salzkammergut-Apotheke; rechts eines für die Fahrrad-Reparaturwerkstatt Hausherr
Foto: Archiv Hans Wagneder


Auf den Reklameschildern steht zu lesen:
„Gasthof zum Brunnen. Schönstgelegene Gartenterrasse
Herrlicher Ausblick auf den See-Ausfluss mit Gebirge“
Quelle: Archiv Hans Wagneder

Blick von oben in die Traungassse


Traungasse um 1900
links das prächtige Haus ist das sog. Pepöckhaus
Zeichnung von Adolf Fischer


Blick in die Traungasse von oben 1900
Quelle: Archiv Hans Wagneder


Blick in die Traungasse 1920
Foto: Archiv Hans Wagneder


Blick in die Traungasse 2019
Foto: Holger Höllwerth

Der Beitrag wurde von Holger Höllwerth erstellt. Ganz spezielle Informationen und Fotos hat mir dankenswerter Weise Hans Wagneder geliefert.