Gasthaus Zur Neuen Welt

Herakhstraße 7

  
Das Haus Herakhstraße 7 heute nach aufwändiger Renovierung
Das Gebäude wird heute als Wohnhaus genutzt.
links: die Ostseite; rechts im Vordergrund der ehemalige Kastaniengastgarten
Fotos: Franz Six

An dieser Stelle am Fuße der Wunderburg stand seit 1770 ein Haus. In diesem wurde 1804 ein Gasthaus mit dem Namen „Zur Neuen Welt“ eingerichtet. 1825 wurde das alte Haus durch einen Neubau im Biedermeierstil ersetzt. Bis zu dessen Schließung ca. 1978 war die Gaststätte am Rande der Altstadt ein beliebtes Vereinslokal.
Besitzer / Pächter: zuerst Gastwirtfamilie Floberger; ab 1867 Gastwirtfamilie Gottlieb Hummer /Huemer; ab 1900 Gmundner Brauerei; Pächter: 1904 Felix Hüttenmayr; 1914 und 1923 Martin Pumberger; später 1962 Familie Theresia und Max Brunnthaler, die berühmt für ihren guten Most waren, zur einen Hälfte und Kleopha Stephan zur anderen; danach ab ca. 1970 war die Besitzerin Irmgard Traußnig, sie hatte diverse Pächter: 1972-1974 Grabner Rudolf sen., geführt von Stiefsohn Zens, danach waren die Pächter Loidl und später Bellahoubek

Das Gasthaus Zur Neuen Welt war immer ein sehr geselliger Treffpunkt, in dem viele Veranstaltungen und auch Feste stattfanden, z. B. Kegelabende und Kegel-Wettkämpfe im Kastaniengastgarten, Proben des Edelweißquartetts, Sparvereinsveranstaltungen etc. Darüber hinaus gab es dort auch noch Bälle, Tanzveranstaltungen und Vereinssitzungen.

Im Jahr 2010 wurde mit der Renovierung des fast 40 Jahre leer stehenden Gebäudes begonnen. Seither wird es als Wohnhaus genutzt.

Das Gebäude ist eines von zwei heute noch in Gmunden erhaltenen Biedermeierhäusern!

Details des renovierten Gebäudes:


Eine Erinnerung an die ehemalige Gaststätte


Neu gestaltete zweite Eingangstür
Fotos: Franz Six

Alte Ansichten:


Gasthaus Zur Neuen Welt mit Gastgarten
Aquarell von Joseph Eberl. ca. 1840
Quelle: Kammerhofmuseen Gmunden

 
Das Gasthaus Zur Neuen Welt o. J.
Gemälde des Gmundner Malers Adolf Fischer (1856-1908)
Quelle: im Besitz von Günter Holleis


Plakat vom Kegelwettkampf von 1934
Quelle: Plakat im Besitz von Karin Hinterwirth


Altes Hauswappen
Foto: Karin Hinterwirth


Die Originalkegel
Foto: Karin Hinterwirth

Dieser Beitrag wurde von Holger Höllwerth unter starker Mithilfe von Karin Hinterwirth verfasst.